Kümmel

Der Kümmel ist ein altes Gewürz Mitteleuropas und wird vor allem in der deutschsprachigen Küche eingesetzt. Traditionell landet er im bayerischen Krautsalat, im Harzer Roller (oder auch Handkäse genannt) und im norddeutschen Kümmelschnaps aber auch im englischen Gin, welche beide gerne als Digestif getrunken werden.

Er verleiht, dank seines warm-süßlichen Aromas sowie seinen pfeffrigen und ätherischen Noten, Schmorgerichten und Kohlspeisen eine besondere Note. Er gibt vegetarischen Gerichten mit viel Gemüse einen herzhaften, deftigen Geschmack und mit ihm lassen sich herrliche Würzbrote backen.

Kümmel hat eine verdauungsanregende und antibakterielle Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt. Dadurch macht er fettige und schwere Speisen wesentlich verträglicher.

Unser Kümmel wird nach der Ernte schonend getrocknet und behält dadurch seine ätherischen Öle. Seine Aromen sind nicht flüchtig und lösen sich in Fett und Alkohol auf. Man kann ihn also von Anfang an mitkochen. Wer ungern auf Kümmel beißt, kann ihn vorher in einen Mörser geben und fein zermahlen, allerdings sollte er unmittelbar nach dem Zerstoßen verwendet werden, andernfalls verliert er schnell an Geschmack.

Wissenswertes:
Kümmel wurde bei Ausgrabungen in Europa entdeckt, deren Funde auf etwa 3000 v. Chr. datiert sind. Die Römer nutzten ihn zum Kochen und Würzen und die mittelalterlichen Hexen ließen sich angeblich durch ihn vertreiben. Damals galt Thüringen als Hochburg des Kümmels und ganze Landstriche waren übersät mit der Pflanze.

Unser Kümmel ist ebenfalls Bestandteil folgender Gewürzmischung: Waldpilzgewürz