Salbei

In Deutschland ist Salbei vor allem aus Gerichten mit Kalbfleisch und Aal aber auch aus zahlreichen Teemischungen bekannt. In Italien wäre das klassische Saltimbocca ohne ihn undenkbar. Die Aromen von Salbei sind vielfältig aber keineswegs komplex. Er duftet leicht nach Minze sowie Eukalyptus und weist im Geschmack blumig-helle Zitrusnoten auf. Im Nachgeschmack bildet er bittere Noten, die an Tannenharz erinnern.

Man kann ihn hervorragend mit frischer Pasta und gutem Parmesan kombinieren und mit selbstgemachter Salbeibutter kann man seinem Steak den definitiv letzten Schliff geben. Ebenso passt er zu Geflügel und Schweinebraten, egal ob gebraten oder geschmort. Salbei hat zudem eine fettlösende und verdauungsfördernde Wirkung und macht schwere Speisen leichter bekömmlich.

Unser Salbei wird sorgsam geerntet und schonend getrocknet. Er schmeckt intensiver und würziger als die frische Variante und sollte deshalb vorsichtig dosiert werden. Die Aromen sind fettlöslich, weshalb man ihn am besten in warmem Öl anschwenkt und dann weiterverarbeitet. In cremigen oder anderweitig fetthaltigen Speisen kann unser Salbei lange mitgegart werden, sollte jedoch entweder vorher kleingehackt oder kurz vor dem Servieren wieder entfernt werden.

Wissenswertes:
Salbei stammt ursprünglich von der nördlichen Mittelmeerküste und wurde bereits in der frühen Antike genutzt. In Mittel- und Nordeuropa wurde er erst im Mittelalter bekannt, als Mönche ihn mit über die Alpen brachten und in ihren Klostergärten anpflanzten. In der klerikalen Medizin wurde er für seine heilende Wirkung geschätzt, woraufhin sich aus dem lateinischen »salvere« (heilen, erlösen, gesund sein) das Wort Salbei bildete.

Unser Salbei ist ebenfalls Bestandteil folgender Gewürzmischungen: Fish BBQ Rub, Herbes de Provence, Salatkräuter.